Presseinformation - 10.11.2025
Projektupdate zum sechsstreifigen Ausbau der A3 zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen
Trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und anspruchsvoller Bauvorgaben kommt der Ausbau der A3 zügig voran. Bis Ende 2025 sollen rund 67 Kilometer fertiggestellt sein – ein bedeutender Meilenstein für das größte ÖPP-Infrastrukturprojekt Deutschlands. Die vollständige Fertigstellung der insgesamt 76 Kilometer langen Strecke ist für 2026 vorgesehen.
„Die absehbare Fertigstellung des sechsstreifigen Ausbaus auf 76 Kilometern innerhalb von sechs Jahren ist eine außergewöhnliche Leistung, die nur durch die enge und konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich wurde. Insbesondere angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen, die das Projekt von Beginn an geprägt haben“, betont Thomas Pfeifer, Direktor der Niederlassung Nordbayern der Autobahn GmbH des Bundes.
Der feierliche Spatenstich für den Ausbau fand am 10. Juli 2020 statt. Die ARGE A3 Steigerwaldautobahn GbR, verantwortlich für Planung und Umsetzung, sah sich früh mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert: Die COVID-19-Pandemie und die geopolitischen Folgen des Ukraine-Kriegs beeinträchtigten den Baufortschritt erheblich. Dennoch treibt das Projektteam die Arbeiten entschlossen voran.
Das Vorhaben umfasst weit mehr als den Ausbau der Fahrbahnen: Rund 90 Brücken werden neu errichtet, acht Anschlussstellen modernisiert und umfangreiche Maßnahmen zum Lärmschutz, zur Entwässerung und zur landschaftlichen Gestaltung umgesetzt. Zwei neue PWC-Anlagen sind bereits in Betrieb, die Tank- und Rastanlage Steigerwald wurde deutlich erweitert. Zusammen mit den Anlagen in Haidt und Aurach stehen nun über 640 LKW-Stellplätze entlang der Strecke bereit.
Die Fertigstellung der Gesamtstrecke ist greifbar. Verzögerungen betreffen lediglich zwei Abschnitte: Die Richtungsfahrbahn Frankfurt/Main zwischen Pommersfelden und Höchstadt-Ost (rund 5 Kilometer) sowie die Fahrbahn Richtung Nürnberg im Bereich der Anschlussstelle Frauenaurach (rund 4,5 Kilometer) werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen. Die jeweils gegenüberliegenden Fahrtrichtungen sind bereits befahrbar. Verzögerungen durch höhere Gewalt, insbesondere beim Bau der Aurachtalbrücke (ca. 300 Meter) und der Brücke über die Flutmulde Aisch (ca. 120 Meter), konnten nicht vollständig kompensiert werden. Auftraggeber und Auftragnehmer haben sich daher auf eine vertragliche Anpassung des Zeitplans verständigt. Auch Restarbeiten in Randbereichen und im angrenzenden Straßennetz sind für 2026 vorgesehen.
Das Projekt wird im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft umgesetzt. Die Bauunternehmen Eiffage SE und Johann Bunte übernehmen dabei nicht nur Planung und Bau, sondern auch Betrieb und Erhaltung des Streckenabschnitts über einen Zeitraum von 30 Jahren.
